Die Dresdner Synagoge

An denkwürdiger Stelle, wo 60 Jahre zuvor das Gotteshaus der Dresdner Juden in Flammen aufging und durch dieses Ereignis eines der    dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte begann, fand am 9. November 1998 der erste Spatenstich für die neue Synagoge Dresden statt. Dresdner Bürger riefen 1996 dazu auf, den Juden wiederzugeben, was ihnen nationalsozialistische Barbarei nahm. Seit dem September 1997 engagiert sich ein Förderverein, dieses Ziel mit Vertretern der Jüdischen Gemeinde zu erreichen. Nach der Zerstörung der Sempersynagoge investierte die Stadt 19,7 Mio DM um eine neue Synagoge zu entwerfen und schließlich zu bauen.

 

Wissenswertes über die äußere Gestaltung:

Frage: Warum hat die Synagoge eine Würfelform?

Antwort: Dieser Entwurf wurde ausgewählt, da er sich an den ersten Tempel der Israeliten orientiert (Salomons Tempel, Tempel des Herodes).

Frage: Warum ist der Bau gedreht?

Antwort: Die Drehung weißt auf die Gebetsrichtung hin; ist also demnach nach Osten ausgerichtet

Frage: Warum nicht Natursandstein?

Antwort: Es ist vorteilhafter für die Bautechnologie und den Kostenaufwand Betonformsteine zu verwenden.

Frage: Warum besitzt die Synagoge keine Fenster?

Antwort: Die Synagoge ist als Ort der Andacht und des Gebets ein introvertierter Raum. Zierfenster würden monumentale Wirkung der Wandfläche stören

Besichtigungsmöglichkeiten

  - Hof und Gemeindehaus sind der öffentliche Bereich für Begegnung und Information.

  - Die Besichtigung der Synagoge ist nach Anmeldung beim Personal möglich.

  - Eine freie Begehbarkeit ist nicht vorgesehen  

 

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