Theresienstadt

In unserer Arbeit wollten wir verdeutlichen, wie das Konzentrationslager Theresienstadt entstand,  genutzt und missbraucht wurde, wie die Menschen darin leben mussten. Theresienstadt, einst eine Militärfestung, wurde bereits 1882 zu einem Staatsgefängnis. Während des Zweiten Weltkrieges diente der Bau den Deutschen Besatzern als Durchgangslager für Juden aus ganz Europa. Die Festung war eine Zwischenstation für all jene, denen der Weitertransport nach Auschwitz bevorstand. In Theresienstadt kamen etwa 50.000 Menschen ums Leben und sind auf dem hiesigen Friedhof begraben.

 

Theresienstadt galt als „Vorzeigegetto“. Nachdem im Ausland durch das Rote Kreuz Kritik laut wurde, ließ Hitler das Ghetto so gestalten, dass es den Anschein einer ganz gewöhnlichen Stadt aufwies, restaurierte die Fassaden der Häuser, stellte Parkbänke auf , ließ Spielplätze bauen und lud die Kritiker ein. Diese, begleitet von einem Filmteam, begutachteten das Ghetto und wurden in die Irre geführt, dass alles mit rechten Dingen zuginge. Das Filmteam nutzte das dabei entstande Dokumentationsmaterial zu Propagandazwecken und veröffentlichte danach den Film: „Theresienstadt- Hitler schenkt den Juden eine Stadt“.

 

Bei unseren Recherchen haben wir viele Fakten aus Augenzeugenberichten und Originaldokumenten der damaligen Zeit bearbeitet, es gelang uns eine Schautafel herzustellen, die einzelnen Stufen und Abschnitte unserer Auseinandersetzung mit dem Thema veranschaulicht (Zimmer 18).

 

Wir hoffen, dass in den Kursen der kommenden Jahre noch sehr viele Berichte zu den einzelnen Konzentrationslagern im Nationalsozialismus folgen werden, in den Jahren der kommenden Kurse, und wir mit unserer Arbeit zum Nachdenken und zum Wunsch , sich mit der Thematik zu befassen, einen Grundstein gelegt haben.

   

© Jelena Sieber & Kathleen Kühnel

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